Alles Wissenswerte rund um Papst Leo XIV. und seine ersten 100 Tage im Amt erfahren Sie im Sonntagblatt.
Kommentar von Wolfgang Bullin
Das Ende der Selbsteinschüchterung
Mission ist das wohl wichtigste Thema, das uns umtreibt. – Wir müssen Sauerteig in der Gesellschaft sein. – Durch Mission wird die Kirche von innen erneuert. – Auftrag der Kirche ist es, die Humanität Gottes in die Welt hineinzutragen. – Die Kirche hat ungeheure Chancen, wenn sie bereit ist, über ihr ureigenstes Kapital zu reden. – Die Position der Kirche muss offensiver in die Gesellschaft eingebracht werden. – Das sind Gedanken, die unser Bischof in seiner ersten Ansprache vor dem Diözesanrat der Katholiken im BistumWürzburg den Mitgliedern des Gremiums ans Herz gelegt hat. Wiewohl in erster Linie als Hörender gekommen, nannte der Bischof doch inhaltliche Schwerpunkte seines ersten Amtsjahres: Mission, Eucharistie, Sorge um Priester- und Ordensnachwuchs und Stärkung der Familie.
Und – den Erfurter Bischof Joachim Wanke zitierend – sagte er noch einen weiteren, entscheidenden Satz: Dass endlich das Ende der Selbsteinschüchterung kommen müsse.
Das heißt zunächst einmal: Aus dem Bewusstsein heraus, den Menschen etwas zu sagen zu haben, eine gute, ja die gute Nachricht schlechthin für sie zu haben, sollte Kirche damit nicht hinter dem Berg halten. Sie sollte diese Nachricht aber auch so verkünden, dass die Menschen von heute erkennen, dass das etwas mit ihrem Leben zu tun hat.
Ende der Selbsteinschüchterung heißt aber auch, sich nicht ständig und von jedermann unter Verweis auf namens der Kirche oder von Kirchenvertretern verübtes oder vermeintlich verübtes Unrecht – geht es um Kirche, genügt der Öffentlichkeit zur (Vor-)Verurteilung ja schon der Verdacht – an den Pranger stellen oder lächerlich machen zu lassen; heißt auch, sich nicht alles gefallen zu lassen.
Und Ende der Selbsteinschüchterung heißt natürlich, sich auch öffentlich zu dieser Kirche zu bekennen – trotz aller Unzulänglichkeiten und trotz aller berechtigten Kritik. Eine besondere Verantwortung kommt hier denen zu, die auf der Lohnliste der Kirche stehen. Hauptamtliche kirchliche Mitarbeiter etwa, die weder im Gottesdienst noch sonstwo im Leben ihrer Pfarrgemeinde auftauchen, geschweige denn sich dort engagieren, sind kein Aushängeschild für die Kirche. Und auch solche nicht, die keine Gelegenheit auslassen, die Kirche „in die Pfanne zu hauen“ und sich von der „Firma“, von der sie Monat für Monat ihr Gehalt beziehen, zu distanzieren.
Und – den Erfurter Bischof Joachim Wanke zitierend – sagte er noch einen weiteren, entscheidenden Satz: Dass endlich das Ende der Selbsteinschüchterung kommen müsse.
Das heißt zunächst einmal: Aus dem Bewusstsein heraus, den Menschen etwas zu sagen zu haben, eine gute, ja die gute Nachricht schlechthin für sie zu haben, sollte Kirche damit nicht hinter dem Berg halten. Sie sollte diese Nachricht aber auch so verkünden, dass die Menschen von heute erkennen, dass das etwas mit ihrem Leben zu tun hat.
Ende der Selbsteinschüchterung heißt aber auch, sich nicht ständig und von jedermann unter Verweis auf namens der Kirche oder von Kirchenvertretern verübtes oder vermeintlich verübtes Unrecht – geht es um Kirche, genügt der Öffentlichkeit zur (Vor-)Verurteilung ja schon der Verdacht – an den Pranger stellen oder lächerlich machen zu lassen; heißt auch, sich nicht alles gefallen zu lassen.
Und Ende der Selbsteinschüchterung heißt natürlich, sich auch öffentlich zu dieser Kirche zu bekennen – trotz aller Unzulänglichkeiten und trotz aller berechtigten Kritik. Eine besondere Verantwortung kommt hier denen zu, die auf der Lohnliste der Kirche stehen. Hauptamtliche kirchliche Mitarbeiter etwa, die weder im Gottesdienst noch sonstwo im Leben ihrer Pfarrgemeinde auftauchen, geschweige denn sich dort engagieren, sind kein Aushängeschild für die Kirche. Und auch solche nicht, die keine Gelegenheit auslassen, die Kirche „in die Pfanne zu hauen“ und sich von der „Firma“, von der sie Monat für Monat ihr Gehalt beziehen, zu distanzieren.