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    Erfolgreiches Wasserprojekt in Mbinga wichtig für die Gesundheit der Partner in Südtansania

    Damit der Durst nicht krank macht

    Erfolgreiches Wasserprojekt in Mbinga wichtig für die Gesundheit der Partner in Südtansania
    Das Jahr 2003 haben die Vereinten Nationen zum „Internationalen Jahr des Süßwassers“ ausgerufen. Damit soll mehr Bewusstsein für einen nachhaltigen Umgang mit Wasser geschaffen werden. Hochrechnungen haben ergeben, dass schon 2005 weltweit zwei von drei Menschen in Wassernotstandsgebieten leben werden.
     
    Aber genauso wichtig wie der richtige Umgang mit dem kostbaren Nass ist die Sorge um dessen Reinheit. Gerade in armen Ländern sind viele Erkrankungen auf den Genuss von verunreinigtem Wasser zurück zu führen. Deshalb bildet die Versorgung der Bevölkerung mit sauberem Wasser im Bistum Mbinga, der Würzburger Partnerdiözese in Südtansania, einen wesentlichen Bestandteil der Projektarbeit im Bereich der Gesundheitsvorsorge. Den Basisgesundheitsdienst in Verbindung mit der Wasserversorung hat der Bischof von Mbinga, Emmanuel Mapunda, zu wichtigsten sozialen Aufgaben der kirchlichen Entwicklungsarbeit erklärt. Dafür erhält er von Würzburg finanzielle wie personelle Hilfen.
     
    So wurden bei der traditionellen Aussendungsfeier des Missionsärztlichen Instituts Würzburg 1999 Beate und Clemens Obergfell mit dem Aufbau eines Basisgesundheitsdienstes in der Partnerdiözese beauftragt. Dabei ging es von Anfang an auch um die gezielte Versorgung der Bevölkerung mit sauberem Wasser. Denn vor dem Einsatz der Obergfells hatten nur 27 Prozent der Einwohner im Bistum Mbinga Zugang zu dem kostbaren Nass. Dazu versiegen noch heute in der Trockenzeit, die von September bis Dezember andauert, viele Wasserstellen. Auch wenn das Bergland im Süden Tansanias, in dem Mbinga liegt, nicht zu den typischen Trockenzonen Afrikas zählt, sind die Frauen in den Dörfern täglich viele Stunden unterwegs, um in Eimern und Krügen Wasser für Haushalt und Familie zu besorgen.
     
    Seit der Intensivierung der Wasserprojekte hat sich dieses Bild in manchen Dörfern gewandelt. Jetzt haben die Frauen am „Dorfbrunnen“, einem schlichten Betonblock mit Hahn als Zapfstelle, auch einmal Zeit für das übliche Schwätzchen.
    Um solche bescheidenen Bequemlichkeiten genießen zu können, braucht es jedoch harte und lange Vorarbeiten. Zunächst muss eine Quelle gefunden werden, die möglichst nah zum Dorf liegt und über eine ausreichende Quellschüttung verfügt. Außerdem muss sie höher liegen als das Dorf, damit das Wasser über natürliches Gefälle zur Zapfstelle fließen kann. Es sind nämlich zumeist mehr als fünf Kilometer mit Rohrleitungen zu überbrücken.
     
    Nach der Vermessung der Strecke beginnen die Bauarbeiten. Die Quelle wird in einem Betonschacht gefasst. Dann wird ein Graben gezogen, etwa einen Meter tief, der die biegsamen PVC-Rohre aufnimmt. Dabei helfen viele Dorfbewohner, denen längst klar ist, wie lebensnotwendig sauberes Wasser ist. Man sieht hinter dem Auftreten von Krankheiten nicht mehr böse Geister oder Zaubereien, sondern weiß um die Gefährdung durch verunreinigtes Wasser. Umso größer ist die Freude, wenn nach mühevoller Arbeit in einem Dorf aus dem Hahn der einfachen Zapfstelle zum ersten Mal frisches, sauberes Wasser fließt. Und mit den Dorfbewohnern freuen sich auch jedes Mal Beate und Clemens Obergfell über eine weitere Frucht des Wasserprojekts.
     
    Wer die Projektarbeit in Mbinga unterstützen will, wendet sich an die Diözesanstelle Mission – Entwicklung – Frieden, Telefon 0931/386-65-122; E-Mail: „mef@bistum-wuerzburg.de“.