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Alles Wissenswerte rund um Papst Leo XIV. und seine ersten 100 Tage im Amt erfahren Sie im Sonntagblatt.

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    Botschafter der Nächstenliebe

    Die Sternsinger, die in diesen Tagen unterwegs sind, setzen ein Zeichen als „Botschafter der Nächstenliebe“, wie die Bundeskanzlerin beim Empfang in Berlin sie genannt hat. Und damit geben sie auch ein bemerkenswertes Zeugnis für ihren Glauben, ein weit über die Kirche hinaus sichtbares und auch wahrgenommenes Zeugnis, meint Sonntagsblatt-Chefredakteur Wolfgang Bullin.
    Ganz bewusst haben wir das Foto mit den Sternsingern aus Maßbach und Bundeskanzlerin Angela Merkel als Titelbild für die erste Sonntagsblatt-Ausgabe des Jahres 2006 gewählt.
    Zum einen soll es ein Zeichen des Dankes und der Anerkennung sein für das Engagement der rund 8500 Sternsinger, die in diesen Tagen wieder im Bistum Würzburg – bundesweit sind es 500000 – bei Wind und Wetter unterwegs sind, um Segen zu bringen. Sie bringen Segen in die Häuser und Wohnungen, die sie besuchen, und sie sind ein Segen für ihre Not leidenden Altersgenossen in aller Welt. Ganz besonders gezeigt hat sich das bei der Sternsingeraktion 2005, als unter dem Eindruck der Tsunami-Katastrophe das Ergebnis des Vorjahres, das ebenfalls schon eine Rekordergebnis gewesen war, weit übertroffen wurde: 47, 5 Millionen Euro haben die Jungen und Mädchen bundesweit ersungen, über 1,7 Millionen Euro – 700000 mehr als im Vorjahr – allein in unserem Bistum. Dafür gebühren ihnen allemal Dank und Anerkennung.
    Aber nicht nur das bemerkenswerte materielle Ergebnis, das die Sternsinger jedes Jahr erzielen, und dessen segensreiche Auswirkungen haben uns bewogen, dieses Titelmotiv zu wählen. Wir wollten dadurch auch zum Ausdruck bringen und würdigen, dass die Jungen und Mädchen mit ihrem Einsatz Zeichen setzen. Sie setzen damit ein Zeichen gegen das Vorurteil, die junge Generation sei heute nur noch materiell orientiert. Sie setzen ein Zeichen dafür, dass auch Kleine im Stande sind, Großes zu leisten, vor allem dann, wenn sich viele gemeinsam für eine Sache einsetzen. Sie setzen auch ein Zeichen dafür, dass es Freude macht und erfüllend ist, sich für andere zu engagieren. Und sie setzen ein Zeichen dafür, dass diese Gesellschaft gar nicht so kalt und gefühllos ist, wie immer wieder behauptet wird. Kurz gesagt, sie setzen ein Zeichen als „Botschafter der Nächstenliebe“, wie die Bundeskanzlerin beim Empfang in Berlin die Sternsinger genannt hat. Und damit geben sie auch ein bemerkenswertes Zeugnis für ihren Glauben, ein weit über die Kirche hinaus sichtbares und auch wahrgenommenes Zeugnis.