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Musical-Aufführungen der Fachakademie für Sozialpädagogik restlos ausverkauft
Biblische Geschichte ging unter die Haut
Aschaffenburg. 30 – 15 – 5 – 4000, diese runden Zahlen begleiteten die Aufführung „Der Prinz von Ägypten“ der Fachakademie für Sozialpädagogik des Landkreises Aschaffenburg. Seit dreißig Jahren bildet die Schule Erzieherinnen aus, in diesem Jahr wurde das fünfzehnte
Musical inszeniert und es war in fünf Vorstellungen mit 4000 Besuchern restlos ausverkauft.
Nach Stücken wie „Der König der Löwen“ oder „Der kleine Horrorladen“ hatte das Team um Schulleiter und Regisseur Gerhard Merget diesmal mit „Der Prinz von Ägypten“ wieder ein religiöses Thema gewählt. Schon in früheren Jahren brachte er „Don Bosco“ von Ludger Edelkötter und „Theater um Jesus“ nach einem Musiktheater von Siegfried Fietz auf die Bühne. Aber auch in den anderen Stücken wurde versucht, durch die Auseinandersetzung mit den Geschichten in den religionspädagogischen Seminaren der Schule den „weltlichen“ Stoffen mehr Tiefe zu verleihen.
Mit dem „Prinz von Ägypten“ war diesmal zum Jahr der Bibel ein alttestamentarisches Thema ausgewählt worden. Die Geschichte des Moses, der eine Gotteserfahrung macht und damit Mut findet, sein Volk in die Freiheit zu führen, ist nach dem gleichnamigen amerikanischen Zeichentrickfilm inszeniert. Doch die Aschaffenburger Musicalmacher setzten einige eigene Akzente: so wurden vor allem die Showeffekte des Films herausgenommen, aber auch neue Figuren eingeführt. So gibt es zum Beispiel Eva, eine erfundene Urenkelin des Mose, die das Stück in Schlüsselszenen immer wieder mit der Frage „Wie soll ich das verstehen?“ unterbricht.
Genau diese Frage bewegte auch die rund 80 Schüler der Fachakademie, die sich dieses Jahr in verschiedenen Projektgruppen an der Aufführung beteiligten. Je mehr sie sich mit dem Stoff auseinander setzten, desto öfter wurden Fragen wie „Warum kann ein menschenfreundlicher Gott die Kinder der Ägypter töten?“ zu Gesprächsthemen im Unterricht.
Hier liegt für Peter Müller, Religionspädagoge und stellvertretender Direktor an der Fachakademie, die Chance der Musicalprojekte: „Statt nur theoretisch etwas über das Thema zu hören, setzen sich unsere Schüler in Musik, Tanz, Gesten und Bewegungen mit den tiefer gehenden Fragen auseinander. Lernen durch Tun ist sowieso immer der bessere Weg, und durch das „Ausdrücken“ in Gesang, Tanz und Theater kommen sie den Inhalten selber auf die Spur.“ Mit seiner Religionspädagogik-Gruppe bot Müller im Rahmen der Vorbereitung auf das Stück dem Ensemble auch eine erfahrungsbezogene Meditation zu Themen wie „versklavt sein“, „loslassen können“ oder „gehalten sein“ an, um die biblische Geschichte unter die Haut gehen zu lassen.
Da es vom Film bislang keine Bühnenfassung gab, wurden mehr als die Hälfte der Lieder von Rektor Merget und dem Musiklehrer Jochen Hock überarbeitet oder selbst geschrieben. Die Choreographie wurde mit den Schülern entwickelt, das eindrucksvolle und farbenfrohe Bühnenbild entstand in einer Projektgruppe gemeinsam mit Werklehrerin Veronika Klein und Hausmeister Walter Lang. Insgesamt ist mit hohem Aufwand eine beieindruckende Musical-Erstaufführung entstanden, die den Zuschauer unterhielt, aber auch zum Nachdenken brachte. „Es werden Wunder wahr“ heißt es im Hauptsong des „Prinz von Ägypten“. Damit wird die Hauptaussage des Stücks angedeutet: Unterdrücker haben nicht das letzte Wort und die Menschen können auf Grund ihrer Glaubenserfahrungen die Freiheit finden.
Musical inszeniert und es war in fünf Vorstellungen mit 4000 Besuchern restlos ausverkauft.
Nach Stücken wie „Der König der Löwen“ oder „Der kleine Horrorladen“ hatte das Team um Schulleiter und Regisseur Gerhard Merget diesmal mit „Der Prinz von Ägypten“ wieder ein religiöses Thema gewählt. Schon in früheren Jahren brachte er „Don Bosco“ von Ludger Edelkötter und „Theater um Jesus“ nach einem Musiktheater von Siegfried Fietz auf die Bühne. Aber auch in den anderen Stücken wurde versucht, durch die Auseinandersetzung mit den Geschichten in den religionspädagogischen Seminaren der Schule den „weltlichen“ Stoffen mehr Tiefe zu verleihen.
Mit dem „Prinz von Ägypten“ war diesmal zum Jahr der Bibel ein alttestamentarisches Thema ausgewählt worden. Die Geschichte des Moses, der eine Gotteserfahrung macht und damit Mut findet, sein Volk in die Freiheit zu führen, ist nach dem gleichnamigen amerikanischen Zeichentrickfilm inszeniert. Doch die Aschaffenburger Musicalmacher setzten einige eigene Akzente: so wurden vor allem die Showeffekte des Films herausgenommen, aber auch neue Figuren eingeführt. So gibt es zum Beispiel Eva, eine erfundene Urenkelin des Mose, die das Stück in Schlüsselszenen immer wieder mit der Frage „Wie soll ich das verstehen?“ unterbricht.
Genau diese Frage bewegte auch die rund 80 Schüler der Fachakademie, die sich dieses Jahr in verschiedenen Projektgruppen an der Aufführung beteiligten. Je mehr sie sich mit dem Stoff auseinander setzten, desto öfter wurden Fragen wie „Warum kann ein menschenfreundlicher Gott die Kinder der Ägypter töten?“ zu Gesprächsthemen im Unterricht.
Hier liegt für Peter Müller, Religionspädagoge und stellvertretender Direktor an der Fachakademie, die Chance der Musicalprojekte: „Statt nur theoretisch etwas über das Thema zu hören, setzen sich unsere Schüler in Musik, Tanz, Gesten und Bewegungen mit den tiefer gehenden Fragen auseinander. Lernen durch Tun ist sowieso immer der bessere Weg, und durch das „Ausdrücken“ in Gesang, Tanz und Theater kommen sie den Inhalten selber auf die Spur.“ Mit seiner Religionspädagogik-Gruppe bot Müller im Rahmen der Vorbereitung auf das Stück dem Ensemble auch eine erfahrungsbezogene Meditation zu Themen wie „versklavt sein“, „loslassen können“ oder „gehalten sein“ an, um die biblische Geschichte unter die Haut gehen zu lassen.
Da es vom Film bislang keine Bühnenfassung gab, wurden mehr als die Hälfte der Lieder von Rektor Merget und dem Musiklehrer Jochen Hock überarbeitet oder selbst geschrieben. Die Choreographie wurde mit den Schülern entwickelt, das eindrucksvolle und farbenfrohe Bühnenbild entstand in einer Projektgruppe gemeinsam mit Werklehrerin Veronika Klein und Hausmeister Walter Lang. Insgesamt ist mit hohem Aufwand eine beieindruckende Musical-Erstaufführung entstanden, die den Zuschauer unterhielt, aber auch zum Nachdenken brachte. „Es werden Wunder wahr“ heißt es im Hauptsong des „Prinz von Ägypten“. Damit wird die Hauptaussage des Stücks angedeutet: Unterdrücker haben nicht das letzte Wort und die Menschen können auf Grund ihrer Glaubenserfahrungen die Freiheit finden.