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Alles Wissenswerte rund um Papst Leo XIV. und seine ersten 100 Tage im Amt erfahren Sie im Sonntagblatt.

    Alles Wissenswerte rund um Papst Leo XIV. und seine ersten 100 Tage im Amt...

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    Wer ein wenig Blut sehen konnte, durfte mithelfen“, sagt Joachim Nossen über seine Anfänge im Rettungsdienst. Er erlebte in seiner über 50-jährigen Dienstzeit noch die alten Standorte am Friedrich-Ebert-Ring und in der Randersackerer Straße mit. Inzwischen hat sich einiges verändert – die Würz­burger Wache in der Mainaustraße ist die größte der ­Malteser in Bayern, und der alte Opel Blitz ist moderneren Fahrzeugen gewichen. Pünktlich zum Frühlingsanfang sind nun auch Schlaf-, Aufenthalts- und Umkleideräume zeitgemäß renoviert worden.
    1991 hatte die Caritas das ehemalige Kavallerie-Gebäude und spätere Autohaus übernommen und an die Malteser vermietet. Seitdem wurde mehrfach saniert, doch keine Renovierung war so umfassend wie die jetzige. Nun gibt es neue Schlaf- und Umkleideräume, mit strenger Trennung von Dienst- und Privatkleidung, um Keimverschleppung zu verhindern. Die letzten früheren Spuren sind verschwunden. Auf Nachfrage, was in den einzelnen Räumen genau saniert wurde, sagt Pressesprecherin Christina Gold schlicht: „Alles! Es wurden Wände herausgerissen, Böden und Fenster ausgetauscht und die sanitären Anlagen erneuert.“  

    Veränderungen

    Der Umbau war nicht zuletzt deswegen nötig geworden, weil sich die Mitarbeiterzahl von 40 im Jahr 1999 auf heute 86 mehr als verdoppelt hat; einige dieser Stellen wurden auch an den Stützpunkten Kist und Uettingen geschaffen. Gestiegen sind auch die Einsatzzahlen, so Bezirksgeschäftsführer Rainer Kaufmann. Alleine im vergangenen Jahr rückten die Malteser in Kist, Uettingen und Würzburg nach seinen Angaben im Schnitt zu 60 Fahrten am Tag aus. Die Zahl der Frauen unter den Einsatzkräften wächst ebenfalls, ein weiterer wichtiger Grund für die Neugestaltung der Schlaf- und Umkleideräume. Vor dem Umbau seien in jeder freien Ecke Spinde gestanden, sagt Gold.  

    Nachwuchs

    Als die Malteser 1962 nach Würzburg kamen, genügten ein Führerschein und Barmherzigkeit, um zu helfen. 55 Jahre später jedoch ist Notfallsanitäter ein Ausbildungsberuf in Vollzeit, der laut Pressesprecherin Gold mit dem der Krankenschwester vergleichbar ist. „Früher hat man die Patienten von der Straße genommen und ins Krankenhaus gebracht. Heute wird Medizin an der Unfallstelle gemacht“, erklärt der inzwischen pensionierte Rettungsassistent Joachim Nossen die Veränderungen.  Gerade aus diesem Grund hat sich die 18-jährige Julia Silbermann für die Ausbildung zur Notfallsanitäterin entschieden. Sie wollte etwas mit Medizin machen und sieht in der Ausbildung eine Alternative für Leute ohne Abitur. Außerdem schwärmt sie: „Man lernt bei den Einsätzen Menschen aus allen Bereichen der Gesellschaft kennen.“    Und wenn es doch mal ein ruhigerer Dienst wird, dann kann sie sich in einen der neu gestalteten Ruheräume zurückziehen oder mit ihren Kollegen gemeinsam im hellen, modern eingerichteten Aufenthaltsraum abschalten. Von einer voll ausgestatteten Küche bis zum Sofa vor dem Fernseher ist alles vorhanden. Victoria Förster