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Auf dem Weg zur Einheit der Christen
W as haben Kardinal Walter Kasper, Kardinal Karl Lehmann und Bischof em. Paul-Werner gemeinsam? Alle drei Oberhirten haben bewusst das Zweite Vatikanische Konzil miterlebt und engagieren sich seit Jahrzehnten mit großer Begeisterung und mit profunder theologischer Kenntnis für die Ökumene, für die Einheit der Christen. Was in den letzten Jahrzehnten theologisch wie auch im menschlichen Miteinander zwischen den Konfessionen und den einzelnen Christen erreicht wurde, gerade in Deutschland, ist nicht zuletzt ihrem Einsatz zu verdanken.
Doch weitere Fortschritte in der Ökumene sind kein Selbstläufer. Vieles ist noch theologisch aufzuarbeiten; gleichzeitig erscheint das Konzil und die damit verbundene Begeisterung manch jüngeren Theologen schon wie ein
Ereignis aus einer fernen Zeit. Da ist es beruhigend zu sehen, dass die genannten Kirchenführer und Theologen – inzwischen alle über 70 Jahre alt – nicht nur vom Herzen her weiter aktiv bleiben. Vor allem in den Beziehungen zu den orthodoxen (und altorientalischen) Kirchen dürfen in absehbarer Zeit neue positive Ergebnisse erhofft werden – Bischof Paul-Werner wird dazu beitragen.
Wer sein anspruchsvolles Interview-Buch „Weitervereinigung“ liest, erhält weitere Anstöße. Vordringlich ist: Damit Seelsorger und Religionslehrer über die dringend notwendigen ökumenischen Kenntnisse verfügen, muss die theologische Aus- und Weiterbildung intensiviert werden. Im Rahmen des Theologie-Studiums in Deutschland ein eigenes Fachgebiet „Ökumene“ einzurichten, könnte vielleicht dazu beitragen, vermehrt junge Theologen zum Interesse für spezielle ökumenische Fragen zu bewegen.
Aber nicht nur junge Theologen, sondern alle Christen können dazu beitragen, dass das gemeinsame Gebet und das gemeinsame Hören auf Gottes Wort einen größeren Raum einnehmen und so der Boden für die weitere Einheit bereitet wird. Immer mehr Gemeinden, in denen sich Christen mit heißem Herzen und langem Atem für die Einheit einsetzen, das wäre ein schönes Geburtstagsgeschenk für Bischof Paul-Werner.
Doch weitere Fortschritte in der Ökumene sind kein Selbstläufer. Vieles ist noch theologisch aufzuarbeiten; gleichzeitig erscheint das Konzil und die damit verbundene Begeisterung manch jüngeren Theologen schon wie ein
Ereignis aus einer fernen Zeit. Da ist es beruhigend zu sehen, dass die genannten Kirchenführer und Theologen – inzwischen alle über 70 Jahre alt – nicht nur vom Herzen her weiter aktiv bleiben. Vor allem in den Beziehungen zu den orthodoxen (und altorientalischen) Kirchen dürfen in absehbarer Zeit neue positive Ergebnisse erhofft werden – Bischof Paul-Werner wird dazu beitragen.
Wer sein anspruchsvolles Interview-Buch „Weitervereinigung“ liest, erhält weitere Anstöße. Vordringlich ist: Damit Seelsorger und Religionslehrer über die dringend notwendigen ökumenischen Kenntnisse verfügen, muss die theologische Aus- und Weiterbildung intensiviert werden. Im Rahmen des Theologie-Studiums in Deutschland ein eigenes Fachgebiet „Ökumene“ einzurichten, könnte vielleicht dazu beitragen, vermehrt junge Theologen zum Interesse für spezielle ökumenische Fragen zu bewegen.
Aber nicht nur junge Theologen, sondern alle Christen können dazu beitragen, dass das gemeinsame Gebet und das gemeinsame Hören auf Gottes Wort einen größeren Raum einnehmen und so der Boden für die weitere Einheit bereitet wird. Immer mehr Gemeinden, in denen sich Christen mit heißem Herzen und langem Atem für die Einheit einsetzen, das wäre ein schönes Geburtstagsgeschenk für Bischof Paul-Werner.