Einstimmig fasste die Versammlung dazu einen Beschluss. Demnach schränkt Armut die Teilhabe in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens ein und ist zudem eine massive psychische Belastung für die Betroffenen.
Teilhabe
Laut Beschluss setzt sich der BDKJ für eine angemessene Vergütung von Ausbildung, Praktika und Freiwilligendiensten ein sowie für die Teilhabe junger Menschen am digitalen Leben. Die von Armut betroffenen Jugendlichen sollen bei den Angeboten kirchlicher Jugendarbeit bewusst berücksichtigt werden. „Es gibt eine Vielzahl von Lösungsmöglichkeiten, um Jugendarmut zu bekämpfen“, bringt Diözesanvorsitzende Judith Wünn das Vorhaben auf den Punkt.
Zudem setzte sich der BDKJ Würzburg das Ziel, alle Menschen so früh wie möglich an der Demokratie zu beteiligen. Die Wünsche von Kindern und Jugendlichen für die zukünftige Gestaltung der Gesellschaft müssten stärker in den Blick genommen werden, erläutert Diözesanvorsitzender Florian Bauer. Der BDKJ unterstützt das Volksbegehren Vote16, das jungen Menschen ab 16 Jahren in Bayern zum Wahlrecht verhelfen soll.
Domkapitular Albin Krämer, Leiter der Hauptabteilung Seelsorge des Bischöflichen Ordinariats, ermutigte die Delegierten, vehement einen Raum für die Jugend auch in der Kirche einzufordern.
Vier Personen
Bei den Vorstandswahlen wählte die Versammlung Christoph Hippe zum Geistlichen Leiter des BDKJ. Die Arbeit des BDKJ kennt er aus seiner aktuellen Tätigkeit als Diözesankurat der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG). Sophia Franz, Mitglied der Kolpingjugend, wurde einstimmig zur neuen ehrenamtlichen Vorsitzenden gewählt. Verabschiedet wurden die bisherigen Vorstandsmitglieder Vanessa Eisert, Bernhard Lutz und Lars Vorbeck. An der abendlichen Abschiedsfeier nahmen Weggefährten, Familienmitglieder, Freunde und Arbeitskollegen teil, um ihr Engagement in der Verbandsarbeit zu würdigen. Zum Dank erhielten Bernhard Lutz und Lars Vorbeck das BDKJ-Ehrenkreuz in Silber. Das Ehrenkreuz in Gold bekam Vanessa Eisert von BDKJ-Bundespräses Stefan Ottersbach überreicht.
Dominik Großmann/red