Hinweis

Ihre Browserversion wird leider nicht mehr unterstüzt. Dies kann dazu führen, dass Webseiten nicht mehr fehlerfrei dargestellt werden und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Browser zu aktualisieren oder einen der folgenden Browser zu verwenden:

Probeabo des Magazins bestellen

Alles Wissenswerte rund um Papst Leo XIV. und seine ersten 100 Tage im Amt erfahren Sie im Sonntagblatt.

    Alles Wissenswerte rund um Papst Leo XIV. und seine ersten 100 Tage im Amt...

    Mehr
    „Frieden beginnt bei mir“ heißt ein aktuelles Caritas-Motto

    Alle können dazu beitragen

    Wir dürfen nicht länger zulassen, dass in unserer Gesellschaft Brandstifter eine begründete Unzufriedenheit von Menschen in Unfrieden ummünzen.“ Diesen Appell hat Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa an die Öffentlichkeit gerichtet. Sie war dazu nach Leipzig gekommen, wo sie die bundesweite Jahreskampagne der Caritas eröffnete.

    Das diesjährige Motto der Kampagne lautet „Frieden beginnt bei mir“. Ausgewählt worden war es vor einem Jahr, damals unter dem Eindruck des Kriegs in der Ukraine.

    „In den vergangenen Monaten bekam es dann eine beklemmend zunehmende Aktualität“, berichtete die Caritas-Chefin. „Der Krieg rückte näher, mit den ukrainischen Flüchtlingen kamen neue Ängste, dann der Angriff der Hamas auf Israel und natürlich die zunehmenden Polarisierungen der Gesellschaft.“ Die Caritas als Wohlfahrtsverband mit bundesweit rund 25000 Einrichtungen und Diensten wolle politisch gefährliche Polarisierungen eindämmen: „Gelebte Nächstenliebe stiftet Frieden“, betonte Welskop-Deffaa.

    Doch „Friede“ ist kein eindeutiger Begriff mehr, wie die Caritas-Präsidentin einräumt. „Aus unseren ostdeutschen Caritasverbänden kamen Warnungen, dass wir mit dem Kampagnenmotto womöglich Putin-Freunden in die Hände spielen könnten“, berichtete sie. Gemeint waren Personen, die ein rasches Ende des Ukraine-Kriegs mit Gebietsabtretungen an Russland erkaufen wollen. „Wir lassen uns den Begriff ‚Frieden‘ nicht wegnehmen!“, bekräftigte in Abgrenzung dazu Welskop-Deffaa.

    Ziel der Kampagne sei, deutlich zu machen: Sich für Frieden einzusetzen, ist nicht nur Sache der anderen. Jeder und jede einzelne kann etwas zum Frieden beitragen – in Familie, Schule und Gesellschaft. Um das zu verdeutlichen, gehören 700000 „Frieden beginnt bei mir“-Aufkleber zur Kampagne, die im Laufe des Jahres auf Spiegel in Caritas-Einrichtungen und im öffentlichen Raum geklebt werden sollen.

    Weiter will die Caritas durch Aktionen an weiteren Standorten den eigenen Trägern sowie anderen Organisationen, Institutionen, Gruppen und Einzelpersonen Denkanstöße geben.     

    Karin Wollschläger (KNA)

    Mehr dazu im Internet unter www.caritas.de.