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    Schwarze Elf der Schweinfurter Kolpingsfamilie begeistert mit spritziger Fastnachtssitzung

    50 Jahre und kein bisschen leise

    Schwarze Elf der Schweinfurter Kolpingsfamilie begeistert mit spritziger Fastnachtssitzung
    Schweinfurt. Sie gehört zu den wenigen fränkischen Karnevalsgesellschaften, die ihr Programm mit eigenen Kräften gestalten – und das seit 50 Jahren. Die Schwarze Elf der Schweinfurter Kolpingsfamilie ist mittlerweile eine feste Größe in der Fastnacht und verwandelt auf zehn Sitzungen die Schweinfurter Stadthalle in eine wahre „Narrhalla“ . In diesem Jahr feiert die Schwarze Elf unter dem Motto „Frohgejammert – sattgehungert“.
     
    Jeden Abend sind bis zu 600 Narren dabei und 200 Aktive, die vor und hinter der Bühne für einen reibungslosen Ablauf sorgen. Die Mischung macht’s bei der Schwarzen Elf. Gardetanz, atemberaubende Akrobatik, farbenfrohe, selbst angefertigte Kostüme und Dekoration, mitreißende Melodien zum Schunkeln sowie wortgewandte Büttenredner, vor denen niemand wirklich sicher ist. Ob Gärtner Adi Schön, der gekonnt Politiker auf’s Korn nimmt, oder der Wanderer Peter Kuhn, der in Gesellschaft von Angela, Edmund und Gerhard vom rechten Weg abkommt: Die Spitzen der Büttenredner sorgen beim Publikum für manches lauthalse Lachen.
     
    Die Rolle der Frau
    „Auf Brautschau“ ist Fabian Wahler. Vom Vater weiß er um die Rolle der Frau: „Das Nudelholz“. Und deswegen steht für ihn fest: „Ich such’ nimmer nach ’ner Frau. Ich lass mich einfach finden.“
    Kein gutes Haar an den Promis lässt Paparazzo Helmuth Backhaus. Deutschland ist für ihn der „Bohlen- und Bretterstaat“: „Bohlen im Kopf und Brett vor’m Kopf.“ Und auch in Sachen Fußball weiß er Bescheid: „Wenn Rudi Völler mit diesen Spielern eine Nationalelf aufstellen soll, ist das wie mit gekochten Makkaroni Mikado zu spielen.“
    Die musikalischen „Eintagsfliegen“, fünf Mitglieder der Faschingsfamilie Paul inklusive Sitzungspräsident Ludwig Paul, fahren vom Flaschenpfand in Urlaub. Besonders auf Verkehrsminister Manfred Stolpe haben sie es abgesehen: „Stolpe mit seinem guten Draht nach oben hat sich darauf verlassen, dass das mit dem Satelittensystem schon funktioniert.“ Und: „Toll Collect hat er wohl mit der Kollekte in der Kirche verwechselt.“
     
    Hübsch ausstaffiert
    Schlag auf Schlag geht es auf der Bühne weiter, denn auch tänzerisch hat die Schwarze Elf einiges zu bieten. „Auf Landgang“ zeigen die Turner beeindruckende Schrauben und Salti. Unter der künstlerischen Gesamtleitung von Ingrid Klier bringt die Turn- und Tanzgruppe, hübsch ausstaffiert als Schwarzwaldmädel oder Gartenzwerge, auf die Bühne, was „typisch deutsch“ ist. Eine getanzte Persiflage, die die Fasenöchter im Saal begeistert.
    Zu Gast ist die Garde des TSV 07 Grettstadt. Durch eine kleine Panne bei der Musik lassen sich die jungen Tänzerinnen nicht aus der Ruhe bringen. Auch der Elferrat zögert nicht lange und überspielt die Verzögerung – singen und schunkeln hält die Jecken im Saal bei Laune. Aus Grettstadt gekommen ist auch das junge Tanzpaar Mela Lurz und Marcel Saalmüller. Die beiden Zwölfjährigen gehören tänzerisch schon zu den ganz Großen. Witzig wird es dann nochmal mit dem spritzigen Männerballett unter der Leitung von Michaela Hillus, das zu „Ab in den Süden“ tanzt. Nicht fehlen dürfen natürlich die „Faschingsmuffel“, die ins „Muffelburger Stadttheater“ laden, wo Gerhard, Edmund und Angela das Berliner Kasperletheater zum Besten geben. Der Abend endet mit den Sunnyboys vom Baggersee und reichlich Applaus aus den närrischen Reihen.
    Viereinhalb Stunden beste närrische Unterhaltung – ein besseres Geschenk konnten sich die Akteure der Schwarzen Elf zum 50-jährigen Bestehen selbst nicht machen.
    Kein Wunder also, dass auch diesmal ihre Fastnachtssitzung im Fernsehen zu sehen ist. Am Freitag, 6. Februar, zeigt der Bayerische Rundfunk ab 19.45 Uhr die Höhepunkte der Sitzung. Für die restlichen Sitzungen der Schwarzen Elf in der Schweinfurter Stadthalle am 22., 23., 24., 25., 30. und 31. Januar sowie am 1. Februar sind noch Karten erhältlich bei Präsident Georg Hümpfer, Telefon: 09721/ 45986.