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50 Jahre Liborius-Wagner-Bücherei

Inzwischen im Generationenzentrum Matthias Ehrenfried
Nach einer Phase des Umbruchs ist die Liborius-Wagner-Bücherei (LWB) inzwischen im Würzburger Generationen-Zentrum Matthias Ehrenfried zu Hause. Dort feiert die Familienbibliothek nun ihr 50-jähriges Bestehen. Für künftige Nutzerinnen und Nutzer stehen weit mehr als Bücher bereit.

Seit 20 Jahren ist Martina Ferschke ein Gesicht der Bücherei, ihre Kollegin Kerstin Düll ist bereits seit 2019 mit dabei. Gemeinsam blicken sie dieser Tage auf eine bewegte Geschichte zurück: Die Liborius-Wagner-Bücherei öffnete am 10. November 1975 und wurde am 28. November desselben Jahres durch Bischof Josef Stangl eingeweiht. Einen Vorläufer, den „Bücherzoo“ für Kinder- und Jugendliteratur, gab es bereits ab 1958 am Johanniterplatz. Dieser wurde vor 50 Jahren mit der „Bücheretage“, der katholischen Leihbücherei für Erwachsene, im Kilianshaus am Dom zur Liborius-Wagner-Bücherei vereint. 2008 zog die Bücherei an den Kardinal-Döpfner-Platz ins Medienhaus der Diözese um. Ende 2022 folgte die Verkleinerung zur Familienbücherei im Generationen-Zentrum Matthias Ehrenfried.

„Wir bieten hier einen wahren Schatz für Familien“, so fasst es Alexander Kolbow, der Leiter des Bildungsbereichs im Generationen-Zentrum Matthias Ehrenfried, zusammen. Wie bei jedem Schatz ist es jedoch so, dass er erst einmal gefunden werden muss, in diesem Fall im Verwaltungstrakt im ersten Obergeschoss.

Zehntausende Möglichkeiten

Doch kann man dies auch positiv wenden: Die LWB ist eine zentrale Herzkammer des Generationen-Zentrums. Anderswo benötigt es große Anstrengungen, um aus Büchereien Begegnungsorte zu machen. Hier ergänzt die Bücherei das Bildungsangebot um Literatur und Leseförderung. „Wir können einen großen Saal für Veranstaltungen nutzen, oder unsere Bücher ins Familiencafé geben, und Kinder von dort gleich mit zu uns nehmen“, beschreiben es Kerstin Düll und Martina Ferschke. Und Alexander Kolbow ergänzt: „Die Bücherei ist ein selbstverständlicher und wichtiger Teil des Hauses. Wir profitieren gegenseitig voneinander.“

Lediglich zwölf Euro beträgt die jährliche Nutzungsgebühr, dafür stehen vor Ort etwa 7.000 Bücher bereit, eine Auswahl an digitalen Medien, mehr als 300 Tonie-Boxen und etwa 200 Spiele sowie einige Zeitschriften.

Dazu kommt die Möglichkeit, über die Online-Leihe aus fast 30.000 Medien zu wählen und in mehr als100 Zeitschriften zu lesen. Das Portfolio reicht von Bilderbüchern bis zur Jugendliteratur, von Reiseliteratur für Familien bis zum Senioren-Ratgeber, von der Fachliteratur zu Erziehungsfragen bis zum Krimi für die kleine Flucht aus dem Familienalltag.

Aktuell bleiben ist überlebenswichtig

Eine Konstante bleibt dabei der Wechsel: Mehrere hundert Medien werden im Laufe eines Jahres aussortiert und neu angeschafft, erklären die beiden Bücherei-Mitarbeiterinnen. „Es ist eminent wichtig, aktuell und gut ausgestattet zu sein. Unsere Besucher stürzen sich auf Neuheiten, egal ob Literatur, Tonies oder Spiele.“ Und sie stürzen sich auf die Möglichkeiten zur Begegnung vor Ort – egal ob regelmäßige Vorlese-Stunden, Erzähltheater, Literaturkreise oder die Autoren-Lesung.

Auch deswegen erinnert Alexander Kolbow daran: „Eine Bücherei zu erhalten bedeutet: investieren und digitalisieren. Wenn das gelingt“, so verspricht er, „ist hier ein noch attraktiveres Angebot möglich als schon jetzt“.

von Sebastian Haas

Terminhinweise

Das Jubiläum wird gefeiert bei einem Empfang am Mittwoch, 12. November, um 17.30 Uhr. In der Vorweihnachtszeit folgen die Adventsausstellung in der letzten Novemberwoche und am 19. Dezember, 15 Uhr, das Bobby-Car-Kino „Weihnachten nach Maß“. Die Lese-Oma kommt wieder am 26. November und 17. Dezember, jeweils 15 Uhr, in die Liborius-Wagner-Bücherei. Ende Januar und Anfang Februar 2026 folgen drei Lesungen und Vorträge, die das Jubiläumsjahr abrunden.Informationenauf der Website lwb.bistum-wuerzburg.de.