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      103. Deutscher Katholikentag in Erfurt

      Mit Vorfreude auf Würzburg

      Der 103. Deutsche Katholikentag findet vom 29. Mai bis 2. Juni in Erfurt statt. Das Bistum Würzburg ist stark vertreten und schaut besonders genau hin. Denn: Das nächste Mal treffen sich Christinnen und Christen aus ganz Deutschland dann vom 13. bis 17. Mai 2026 in Unterfranken.

      Der Katholikentag startet am 29. Mai in Erfurt. Am ersten Tag plaudern und tanzen die Besucher beim „Abend der Begegnung“. Der Katholikentag sei eine Art Festival, beschreibt ihn Cosima Jagow-Duda, Abteilungsleiterin Presse und Marketing beim Erfurter Katholikentag. Dort könne man Glaube und Kirche ganz anders erleben als im Alltag. Dieses Jahr werden rund 20.000 Besucher erwartet. Zur Eröffnung soll Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier kommen. Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) organisiert den Katholikentag in Zusammenarbeit mit dem gastgebenden Bistum.

      „Es ist alles organisiert. Wir reagieren nur noch“, erzählt Jagow-Duda. Das Baubüro hat mit dem Aufbau der Zelte auf dem Erfurter Domplatz begonnen. Die Abteilungsleiterin freut sich auf den ersten Abendsegen, wenn alle im Dunkeln mit Kerzen vor dem Erfurter Dom stehen. Ein weiterer Höhepunkt sei, wenn der erste Erfurter Stolperstein am 31. Mai verlegt werde, sagt sie.

      Der Katholikentag in Erfurt steht unter dem biblischen Leitwort „Zukunft hat der Mensch des Friedens“ (Psalm 37,37b). In rund 500 Veranstaltungen sollen die Schlagwörter Zukunft, Mensch und Frieden in unterschiedlichen Kontexten betrachtet werden. Wie werden diese Begriffe kirchlich gedeutet? Was bedeuten sie im Angesicht der drohenden Klimakatastrophe? Und des Krieges?

      Die Welt mitgestalten

      Jagow-Duda findet es besonders spannend, wenn Kirche kontroverse Debatten auf die Bühne bringt. „Als Christen sind wir dazu aufgerufen, die Welt mitzugestalten“, erklärt sie. Daraus ergibt sich, dass auch viele gesellschaftliche Themen auf dem Katholikentag verhandelt werden, zum Beispiel Abtreibung oder Queerness.

      Auch für den 104. Deutschen Katholikentag in Würzburg wird es ein Leitwort geben. Aber all diese grundsätzlichen Dinge müssen noch geklärt werden, erläutert Jagow-Duda. Personelle Fragen zum Beispiel. Oder welche Orte des Bistums besonders hervorgehoben werden sollen. Aufgaben des Gastgeberbistums sind Gremiengründungen sowie inhaltliche Mitarbeit. Das ZdK übernimmt den Großteil der organisatorischen Herausforderungen. Damit die Organisation in Würzburg beginnen kann, wurden bereits ein Verein und die Katholikentagsleitung gegründet. Der Verein widmet sich organisatorischen, finanziellen und rechtlichen Fragen. Die Leitung, zusammengesetzt aus ZdK- und Bistumsvertretern, entscheidet über Inhalt und Programm.

      Der Würzburger Bistumsstand beginnt bereits in diesem Jahr mit dem Brückenbau zwischen Thüringen und Unterfranken. Und rückt Würzburg als Gastgeberbistum im Jahr 2026 in den Vordergrund. Ein großes Wandpanorama mit städtischen Wahrzeichen, der Alten Mainbrücke und der Festung, ist geplant. Auf Postkarten wird mit Dialekt geworben:  „Schöö, wennsde aa kommst“ und „Mir senn uns in Wöarzburch“. Besucher des Stands können über eine kleine Holzbrücke mit vier Pappfiguren gehen, die Würzburger Brückenheilige darstellen. Weinfässer sollen als Stehtische dienen. Auch den stadtbekannten „Brückenschoppen“ werden Würzburger mit nach Erfurt bringen und „Versucherle“, also Weinproben, anbieten. Auf kreativen Wegen wollen sie Würzburg für die Zukunft schmackhaft machen.

      Katholikentagskollekte

      Für den Katholikentag in Erfurt vom 29. Mai bis zum 2. Juni ruft Bischof Dr. Franz Jung die Gläubigen im Bistum Würzburg zu Gebet und Spende auf. Die Kollekte am 26. Mai (und in den Vorabendgottesdiensten) ist für den Erfurter Katholikentag bestimmt.

      Das komplette Programm des Katholikentages und weitere Infos finden Sie auf www.katholikentag.de.

      Angelina Horosun

      Würzburg in Erfurt

      Täglich

      Stände: Das Bistum ist mit dem Stand der Diözese Würzburg, der Benediktinerabtei Münsterschwarzach und der Domschule Würzburg vertreten.

      Donnerstag, 30. Mai

      Musik 13.30-15.30 Uhr: „Dem Frieden dienen – Ein Musikspiel auf den Spuren des heiligen Martins“ mit dem Martinus-Ensemble in der Peterskirche.

      Lebenswelten 16.30-18 Uhr: „Abenteuer Pubertät – Wie es für alle Betroffenen wunder-voll werden kann“ mit der Kess-erziehen-Dozentin Elisabeth Amrhein im St. Wigbert Gemeindehaus.

      Freitag, 31. Mai

      Biblischer Dialog 9.30-10.30 Uhr: Jüdisch-christlicher Impuls „Friedensvision für alle Völker“ (Micha 4,1-5) mit Prof. Dr. Barbara Schmitz, Alttestamentlerin, im Kaisersaal.

      Meditation 11-12.30 Uhr: „Inneres Beten im Geist der Hl. Teresa von Ávila“ mit Pater Dr. Ulrich Dobhan OCD in der Edith-Stein-Schule.

      Lebenswelten 11-12.30 Uhr: „Alles Smartphone oder was? – Sieben Regeln für eine entspannte Erziehung“ mit Elisabeth Amrhein im Gemeindehaus St. Wigbert.

      Gottesdienst 13-13.30 Uhr: „Und der Gerechtigkeit Frucht wird Friede sein“ (Jes 32,17) Mittagsgebet mit Lectio Divina mit Pastoraltheologin Dr. Ursula Silber in der Reglerkirche.

      Bischof 13-13.30 Uhr: Aus Würzburg kommen Bischof Dr. Franz Jung, der Würzburger Oberbürgermeister Christian Schuchardt und andere prominente Gäste zum Empfang des Bistumsstands.

      Lebenswelten 14-15.30 Uhr: „Ich will dich verstehen lernen und fürs Leben stark machen – Kinder mit Handicap kess erziehen“ mit Elisabeth Amrhein im Gemeindehaus St. Wigbert.

      Diskussion 16.30-18 Uhr: „Ist das Bibel oder kann das weg? – Blockieren oder fördern biblische Texte unsere Gesellschaft?“ mit Hochschulpfarrer Burkhard Hose in der Augustinerkirche.

      Gespräch 16.30-18 Uhr: „Wie Frieden in Beziehungen gelingt“ mit Pastoralreferentin Gudrun Heid in der Reglerkirche.

      Gottesdienst 22-22.45 Uhr: „Friedensgebet – Gedenken an die Länder im Krieg“ unter der Leitung von Pfarrer Dr. Matthias Leineweber von der Gemeinschaft Sant’Egidio in der Reglerkirche.

      Samstag, 1. Juni

      Bischof 9.30-10.30 Uhr: Biblischer Dialog in der Augustinerkirche mit Bischof Dr. Franz Jung und der amtierenden Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland Kirsten Fehrs.

      Spiritualität 14-15.30 Uhr: „Die Bibel queer gelesen – Wieso G*tt Fan von Vielfalt ist“ mit Hochschulpfarrer Burkhard Hose in der Edith-Stein-Schule.

      Lebenswelten 14.-15.30 Uhr: „Feuer und Flamme – Geistreich streiten, ohne zu verbrennen“ mit Br. Wolfgang Sigler OSB im Evangelischen Ratsgymnasium.

      Lebenswelten 16.30-18 Uhr: „Wir feiern ein Fest – Mit Kindern rund um die Erstkommunion Glauben entdecken“ mit Elisabeth Amrhein im Gemeindehaus St. Wigbert.

      Lebenswelten 16.30-18 Uhr: „Ein anderer Blick in die Zukunft? – Gen Z und Erwerbstätigkeit“ mit Vanessa Eisert, Vorsitzende von arbeit für alle.

      Gottesdienst 17-18 Uhr: Friedensgebet, vorbereitet vom Ökumenischen Friedensgebet Würzburg in der Lorenzkirche.

      Sonntag, 2. Juni

      Bischof 10-11:30 Uhr: Schlussgottesdienst an den Domstufen mit Bischof Dr. Jung.